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Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e. V. und im Landestierschutz- verband NRW e. V.


Frohe Ostern wünscht der

                                          

      Tierschutzverein Kamp-Lintfort


 Ostern 2014




Die Zeit vergeht wieder im Fluge, und Ostern steht vor der Tür!


Die Einladung zu unserer Mitgliederversammlung, möchten wir dazu benutzen, Sie wieder über die Neuigkeiten und Aktivitäten unseres Vereins zu informieren. Wir würden uns auch freuen, vielleicht einige unserer Spender, die nicht Mitglied unseres Vereins sind, bei dieser Gelegenheit einmal kennen zu lernen.


Die Kastration von frei lebenden Katzen und Freigängern ist nach wie vor unser oberstes Ziel. Mit der vollständigen Kostenübernahme für Kastrationen von Streunern konnten wir 2013 die Durchführung von insgesamt 239 Kastrationen (172 Katzen und 67 Kater) erreichen. Die teilweise Kostenübernahme durch Gutscheine an Privatleute für die Kastration ihrer Katzen ist hier noch nicht eingerechnet. Die Überlegung, dass eine Katze im Jahr ca. 10 Junge zur Welt bringen kann, führt zu dem Schluss, dass im Rahmen unserer Möglichkeiten das Katzenelend in unserem Einzugsbereich zumindest ein wenig verringert werden konnte, auch wenn es nach wie vor eine Kette ohne Ende zu sein scheint. Uns beruhigt es aber trotzdem immer wieder, wenn mit Hilfe der uns vor Ort unterstützenden Katzenhilfen, wie die Gruppe von Frau Hegmann und Frau Skalicky, der Katzenhilfe Niederrhein, aber auch mit der Unterstützung von engagierten Privatleuten eine weitere „Baustelle“ abgearbeitet werden konnte. Auch private Katzenhalter unterstützen wir nach wie vor mit anteiligen Gutscheinen.


Über den Landestierschutzverband konnten wir einen Antrag auf Zuwendungen des Landes NRW stellen, um eine finanzielle Unterstützung für die Kastrationen frei lebender Katzen zu beantragen. Aus diesem Fonds wurden uns Euro 5.000 zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag wurde mit der praktischen Hilfestellung von Frau Hegmann und Frau Skalicky umgehend zielgerichtet ausgegeben. Für die Kastration einer Katze erhielten wir Euro 40 für die eines Katers Euro 25. Die Differenz zu den effektiven Kastrationskosten brachte der Tierschutzverein Kamp-Lintfort auf.


Ein Beispiel für die dringende Notwendigkeit der Verringerung der Katzenpopulation ist Kater Bailey, so wurde er liebevoll von der Pflegestelle genannt. Der kleine rote Kater war 4 Monate alt, als er im August mit seiner Schwester gefunden und zum Kastrieren eingefangen wurde. Sein bisheriges Zuhause waren Schrebergärten. Wie viele streunende Katzen wurde auch er von einigen Tierfreunden mit gelegentlichem Futter versorgt, aber von vielen Menschen als unerwünscht verscheucht. Doch füttern allein genügt nicht.


Wie viele seiner Leidensgefährten war er krank, seine Augen aufgrund von Katzenschnupfen stark entzündet und verklebt. Ihm drohte die völlige Erblindung, lebensbedrohend für einen Kater, der sich draußen durchschlagen muss. Ihm stand die operative Entfernung zumindest eines Auges bevor. Vier Wochen lang wurde er mit Salbe und Antibiotika behandelt. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, Bailey kann sein Auge behalten. Zwar hat er noch einen großen weißen Fleck auf der Pupille, aber es besteht die Hoffnung, dass immer noch eine Besserung eintreten kann. Auch ein neues Zuhause hat er inzwischen zusammen mit seiner Schwester gefunden.


Aber auch das preisliche Entgegenkommen tierschützerisch engagierter Tierärzte in der Umgebung, denen das Schicksal hilfloser Katzenkinder nicht einerlei ist, machte diese erfolgreichen Aktionen erst möglich. Die in den letzten Jahren aufgebaute vertrauensvolle Zusammenarbeit wird kontinuierlich ausgebaut.


Des Weiteren nimmt unsere „Futtertafel für Tiere“ auch weiterhin einen wichtigen Platz auf unserer Aufgabenliste ein. Jeden Monat bringt der Tierschutzverein Euro 210 für die Fütterung frei lebender Katzen an festen Futterstellen auf. Auch die notwendigen Tierarztkosten für Behandlung oder Euthanasie werden von uns übernommen. Die Futterspenden des Deutschen Tierschutzbundes, die in jedem Jahr von den Firmen Whiskas und Pedigree gesponsert werden, helfen uns dabei, Futterstellen für freilebende Katzen und Dosenöffner mit geringem Einkommen mit Futterspenden zu unterstützen. Immerhin handelte es sich bisher ein- bis zwei Mal im Jahr um ca. 96 Einheiten à 12 Dosen Katzenfutter. Oft sind es Rentner oder Tierfreunde mit geringem Einkommen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gerade diesen Tieren zu helfen.


Leider ist es uns nur noch in begrenztem Maße möglich, Tierhalter mit geringem Einkommen zu unterstützen, deren Tiere kurzfristig einer dringenden Operation oder einer Tierarztbehandlung bedürfen. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen von einer allein erziehenden Hundebesitzerin berichten, die für diejenigen steht, deren Rückzahlung in jedem Monat pünktlich auf unserem Konto eingeht. Ihre Hündin benötigte eine dringende Operation. Für die Kosten gingen wir von unserem für solche Fälle eingerichteten Sonderkonto in Vorlage. Aus ihren eigenen monatlichen Einnahmen hätte sie diesen Betrag nicht erübrigen können.


Ein weiterer Fall der uns am Herzen liegt, ist die Hündin Tammy. Von Welpe an gehört sie zur Familie. Vor drei Jahren finanzierten wir eine notwendige Operation vor, die Kosten wären damals von der Familie nicht auf einmal zu erschwingen gewesen. Jeden Monat traf die Rückzahlung bis auf den letzten Pfennig pünktlich ein. Nun ist die Hündin 8 Jahre alt, und es wurde ein Cushing Syndrom diagnostiziert. Diese Erkrankung erfordert eine medikamentöse Einstellung. Dadurch werden wahrscheinlich monatliche Kosten von ca. Euro 60 entstehen, ein Betrag, den die Haushaltskasse nicht zulässt. Sobald uns genauere Angaben vorliegen, werden wir versuchen, Paten zu finden, die vielleicht bereit sind, sich an den monatlichen Kosten zu beteiligen. Leider kann unser Tierschutzverein eine derartige Verpflichtung nicht eingehen.


Die Verwirklichung unserer gesteckten Ziele ist immer nur mit der großzügigen finanziellen Unterstützung unserer Mitglieder und Spender möglich. Darauf konnten wir uns auch in 2013 wieder verlassen. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich.


Weitere finanzielle Hilfestellung erhielten wir von der Staatsanwaltschaft Kleve, allerdings in erheblich geringerem Umfang als in den Jahren davor. In 2012 wurden uns noch Euro 3.980 zugedacht, in 2013 waren es nur noch Euro 1.350. Auch für diese Zuwendung sind wir natürlich sehr dankbar, aber es macht sich in der Vereinskasse doch stark bemerkbar.


Auch im Dezember 2013 waren wir wieder 2 Tage auf dem Weihnachtsmarkt in Moers vertreten. Er erbrachte das beste Ergebnis, das wir bisher erzielt haben. Wir konnten den stolzen Reinerlös von Euro 1.744,59 auf unserem Vereinskonto einzahlen. Allen denjenigen, die uns mit Gebackenem, Gebasteltem, Marmeladen und Standdienst geholfen haben, sagen wir ebenfalls herzlichen Dank. Es hat mit diesem tollen Team wieder einmal sehr viel Spaß gemacht.


Abschließend möchten wir diejenigen, die bisher ihren Beitrag noch nicht überwiesen haben, bitten, die Zahlung baldmöglichst vorzunehmen, um die Portokosten für Mahnungen zu sparen. Die neue Bankverbindung lautet - IBAN: DE04 3505 0000 0760 1244 79



Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes Osterfest und hoffen, Sie zahlreich auf unserer Jahreshauptversammlung begrüßen zu dürfen.


Mit freundlichen Grüßen im Namen des Vorstandes




Angelika Jäger